AMuSE Fast ein albanischer Bestseller 23.04.2013Die für die Hand von 10-14-jährigen Schüler/innen konzipierte Sammlung von Lernstrategien «Mein schlaues Lernheft» von Basil Schader erlebt im albanischsprachigen Raum einen unerwarteten Boom: In Kosovo wird die albanische Ausgabe des im Kontext von IPE, QUIMS und dem EU-Projekt AMuSE entstandenen schlauen Lernhefts unter dem Titel «Si të mësoj sa më mirë?» (Wie lerne ich optimal?) in 1000 Exemplaren gratis an diversen Schulen verteilt und erprobt. In der Schweiz erscheint ebenfalls eine albanische Ausgabe, die vom Institut Suisse des Etudes Albanaises (ISEAL) in Lausanne besorgt und finanziert wird. Am 10. April fand in Prishtina eine feierliche Vernissage mit Dîner und anschliessendem TV-Auftritt von Autor und Übersetzer (Nuhi Gashi) statt, welche vom Bildungsministerium organisiert wurde. Der Erfolg der Lernhilfe im albanischen Raum dürfte erstens mit dem weitgehenden Fehlen entsprechender Materialien auf dem Balkan zusammenhängen, andererseits mit dem zweiteiligen Aufbau des Heftes: Dem Teil mit den eigentlichen Lernstrategien vorgeschaltet ist ein 10-teiliges Trainingsprogramm zu den basalen Voraussetzungen des Schulerfolgs, welche vielen bildungsferneren Eltern umso weniger bewusst sind, als es hier teilweise um ungeschriebene Normen und «Selbstverständlichkeiten» wie genügend Schlaf, ruhiger Arbeitsplatz, fixe Aufgabenzeiten, Planung der Arbeit etc. geht.
Downloadbar ist der albanische Text übrigens gratis unter www.ofv.ch und www.vsa.zh.ch, wo sich auch die türkische, serbisch-kroatische und portugiesische Version – in diesen Sprachen allerdings beschränkt auf den ersten Teil des Hefts – finden. Die deutsche Ausgabe erschien 2012 bei Orell Füssli in Zürich.
AMuSE Datenbank Mehrsprachigkeit online verfügbar 18.04.2013Seit kurzem steht eine Datenbank zum Thema „Mehrsprachigkeit und Unterstützung von Sprachkompetenzen“ für alle Interessierten frei zur Verfügung.
Die Datenbank wurde von unserem AMuSE Partner PH Zürich konzipiert und läuft über den Server der PH Zürich. Sie bietet eine Sammlung von Kurzbeschreibungen (mit Kommentar, Links etc.) zu Good-Practice-Projekten, Initiativen und Publikationen a) im Bereich des produktiven Umgangs mit der Mehrsprachigkeit und Plurikulturalität des heutigen schulischen Umfelds, b) hinsichtlich der Unterstützung der Sprachkompetenzen von mehrsprachig aufwachsenden Kindern und Jugendlichen in der Herkunfts- und Schulsprache. Die bislang rund 130 Files wurden mit Hilfe vieler Beteiligten an AMuSE gesammelt und beziehen sich zum Großteil auf Projekte, Ideen, Initiativen, Publikationen und Lehrmaterialien, die aus den teilnehmenden Ländern und Regionen stammen, aber durchaus als Beispiele für ähnliche Situationen und Bedürfnisse auch in anderen regionalen Kontexten gelten können.
Die Datenbank versteht sich als offene Ressource für alle Menschen, die Interesse an Fragen des mehrsprachigen Unterrichts haben und wird vom Projektteam und allen BenutzerInnen, die dazu beitragen möchten, erweitert werden. Wünschbar ist, dass die Projektdatenbank möglichst breit verlinkt und einem großen Kreis von Benutzer/innen und Beiträger/innen zugänglich gemacht wird.
So kommen Sie zur Datenbank: http://ipe.phzh.ch/amuse. Für Fragen zur Erstellung von Beiträgen und Anregungen steht Ihnen Herr Prof. Basil Schader von der PH-Zürich gerne zu Verfügung (basil.schader@phzh.ch).
AMuSE AMuSE heißt Claudio Nodari willkommen 08.04.2013AMuSE teilt freudig mit, dass seit März 2013 die Schweizer Partner an der PH Zürich mit Prof. Claudio Nodari einen neuen sehr ausgewiesenen Mitarbeiter in Sprachlerndidaktik zur Mitarbeit an AMuSE gewinnen konnten.
Prof. Nodari leitet das Institut für Interkulturelle Kommunikation (www.iik.ch) und ist Dozent für Didaktik des Deutschen als Zweitsprache an der Pädagogischen Hochschule Zürich (www.phzh.ch). Er ist Autor von Lehrwerken und Curricula für Deutsch als Zweitsprache und leitet Weiterbildungen und Projekte zur Sprachförderung an Schulen der verschiedenen Stufen. Im Projekt Handbuch Sprachförderung an mehrsprachigen Schulen, beispielsweise, entwickelte Prof. Nodari Ansätze und Materialien für und mit Schulen, in denen vierzig bis über neunzig Prozent der Schülerinnen und Schüler ausländischer Herkunft sind. Die Frage, wie alle Lernenden – d.h. ein- und mehrsprachige Kinder und Jugendliche – sprachlich gefördert werden können, stand im Zentrum der Entwicklungsarbeit in den beteiligten Schulen.
Innerhalb der Projektarbeit an AMuSE wird sich Prof. Nodari auch aktiv an der Gestaltung des ersten internationalen ExpertInnentreffens in Wien (siehe Konferenzen) einbringen. Wir heißen Prof. Nodari herzlich willkommen bei AMuSE.
AMuSE Erstes Arbeitstreffen von AMuSE 27.03.2013
Am 21.3. fand an der EURAC das erste Arbeitstreffen des internationalen AMuSE-Projektteams statt. Alle teilnehmenden Länder waren vertreten durch ihre Forschenden am Projekt: Esta Sikkal (Universität Tartu), Elisabeth Furch und Thomas Bauer (Pädagogische Hochschule Wien), Basil Schader (Pädagogische Hochschule Zürich), Tore Otterup (Universität Göteborg) und Jochen Rehbein (METU Ankara) sowie der externe Berater Bernard Dumont (Frankreich) und Marie Leroy und Alexander Onysko von der EURAC.
Der Tag stand ganz im Zeichen von Diskussionen zum Arbeitsfortschritt des Projektteams und den verschiedenen Forschungskontexten zur Repräsentation von Mehrsprachigkeit in den Schulen der teilnehmenden Länder. Jochen Rehbein berichtete von den politischen Schwierigkeiten, was die Verwendung des kurdischen und anderer Regionalsprachen in Schulen in der Türkei betrifft. Esta Sikkal bezog sich auf zweisprachige Schulen mit Russisch und Estnisch als Unterrichtssprachen in Estland, Tore Otterup beabsichtigte die Situation der Saami in Schweden zu beleuchten, Elisabeth Furch berichtete von den ersten Erfahrungen u. Schwierigkeiten bei Schulbesuchen in Österreich und das Team an der EURAC stellte seine ersten Eindrücke aus Interviews und Hospitationen zur Mehrsprachigkeit an ladinischen Schulen vor. Basil Schader präsentierte die Konzeption und die ersten Inhalte einer Datenbank zur Sammlung von „Good-Practice“ Modellen zum mehrsprachigen Unterricht, die als Referenzwerkzeug für Pädagogen, LehrerInnen und zukünftigen Lehrpersonen online zur Verfügung gestellt werden soll. Die gemeinsame Arbeit an diesen Forschungszielen sowie methodologische Diskussionen zur Datenerhebung bildeten weitere Themen des Arbeitstreffens. Um den Austausch an Informationen und die internen Diskussionen weiterzuführen, stellte das Team der EURAC eine eigens eingerichtete elektronische Plattform vor. Die Diskussionen zu Förderung der Mehrsprachigkeit an Schulen in Europa sollen in weiterer Folge als Anstoss dienen, die Zielgruppen des Projektes (Entscheidungsträger in der Bildungspolitik, SchuldirektorInnen und LehrerInnen) aktiv zu involvieren. Zu diesem Zweck sieht AMuSE auch die Organisation von 3 internationalen ExpertInnentreffen und Konferenzen vor. Die Planung dieser Veranstaltungen, insbesondere des ExpertInnentreffens in Wien stellte den abschließenden Programmpunkt des Arbeitstreffens dar. Die Veranstaltung an der PH-Wien im September 2013 unter der Leitung von Elisabeth Furch und Thomas Bauer verspricht für einen äußerst spannenden und interaktiven Austausch zum Themenkreis der Mehrsprachigkeit an Schulen und in der LehrerInnenausbildung.
Nähere Informationen dazu finden Sie demnächst unter der Rubrik „Konferenzen“.
AMuSE Besuch in Badia (Val Badia) 19.12.2012Am 21.3. fand an der EURAC das erste Arbeitstreffen des internationalen AMuSE-Projektteams statt. Alle teilnehmenden Länder waren vertreten durch ihre Forschenden am Projekt: Esta Sikkal (Universität Tartu), Elisabeth Furch und Thomas Bauer (Pädagogische Hochschule Wien), Basil Schader (Pädagogische Hochschule Zürich), Tore Otterup (Universität Göteborg) und Jochen Rehbein (METU Ankara) sowie der externe Berater Bernard Dumont (Frankreich) und Marie Leroy und Alexander Onysko von der EURAC.
Der Tag stand ganz im Zeichen von Diskussionen zum Arbeitsfortschritt des Projektteams und den verschiedenen Forschungskontexten zur Repräsentation von Mehrsprachigkeit in den Schulen der teilnehmenden Länder. Jochen Rehbein berichtete von den politischen Schwierigkeiten, was die Verwendung des kurdischen und anderer Regionalsprachen in Schulen in der Türkei betrifft. Esta Sikkal bezog sich auf zweisprachige Schulen mit Russisch und Estnisch als Unterrichtssprachen in Estland, Tore Otterup beabsichtigte die Situation der Saami in Schweden zu beleuchten, Elisabeth Furch berichtete von den ersten Erfahrungen u. Schwierigkeiten bei Schulbesuchen in Österreich und das Team an der EURAC stellte seine ersten Eindrücke aus Interviews und Hospitationen zur Mehrsprachigkeit an ladinischen Schulen vor. Basil Schader präsentierte die Konzeption und die ersten Inhalte einer Datenbank zur Sammlung von „Good-Practice“ Modellen zum mehrsprachigen Unterricht, die als Referenzwerkzeug für Pädagogen, LehrerInnen und zukünftigen Lehrpersonen online zur Verfügung gestellt werden soll. Die gemeinsame Arbeit an diesen Forschungszielen sowie methodologische Diskussionen zur Datenerhebung bildeten weitere Themen des Arbeitstreffens. Um den Austausch an Informationen und die internen Diskussionen weiterzuführen, stellte das Team der EURAC eine eigens eingerichtete elektronische Plattform vor. Die Diskussionen zu Förderung der Mehrsprachigkeit an Schulen in Europa sollen in weiterer Folge als Anstoss dienen, die Zielgruppen des Projektes (Entscheidungsträger in der Bildungspolitik, SchuldirektorInnen und LehrerInnen) aktiv zu involvieren. Zu diesem Zweck sieht AMuSE auch die Organisation von 3 internationalen ExpertInnentreffen und Konferenzen vor. Die Planung dieser Veranstaltungen, insbesondere des ExpertInnentreffens in Wien stellte den abschließenden Programmpunkt des Arbeitstreffens dar. Die Veranstaltung an der PH-Wien im September 2013 unter der Leitung von Elisabeth Furch und Thomas Bauer verspricht für einen äußerst spannenden und interaktiven Austausch zum Themenkreis der Mehrsprachigkeit an Schulen und in der LehrerInnenausbildung.
Nähere Informationen dazu finden Sie demnächst unter der Rubrik „Konferenzen“.
|
|
|